Bereits zum zweiten Mal unterstützt das Bundesamt für Energie mit der «Projektförderung EnergieSchweiz für Gemeinden» Städte, Gemeinde und Regionen, die ihre Klima- und Energiepolitik aktiv voranbringen wollen. Im Jahr 2023 profitieren 444 Gemeinden.

Ziel der Projektförderung ist es, Städte, Gemeinden und Regionen zu unterstützen, eigene Energieprojekte umzusetzen und ihre Energie- und Klimapolitik voranzubringen. Damit leistet «EnergieSchweiz für Gemeinden» einen wichtigen Beitrag, die Ziele der Energiestrategie 2050 auf der lokalen Ebene voranzutreiben.

Gestiegene Nachfrage nach Projektförderung

Die Projektförderung 2023 findet immer mehr Anklang: An der aktuellen Ausschreibung beteiligten sich 483 Städte und Gemeinden. 444 erhielten die Zusage. Dies entspricht einem Anteil von 21% aller Schweizer Städte und Gemeinden. Zum Vergleich: 2021 waren es 330 Eingaben, von denen rund 250 Gemeinden die Zusage erhielten.

Hohe Chance für Zusage

Erfüllen die eingereichten Gesuche die Bedingungen, ist trotz Wettbewerb die Chance auf Förderung gross. Von den 12 eingegangenen Gesuchen in der Kategorie «Front Runner» erhielten fünf die Zusage, von 57 «Fortschrittliche Städte und Gemeinden» 39. Von den 30 Energie-Regionen, erhielten 27 Regionen, bestehend aus 314 Gemeinden, die finanzielle Förderung.

86 Städte und Gemeinden profitieren von der finanziellen Unterstützung in der Kategorie «Temporäre Projekte» (kein Wettbewerb).

    Front Runner 2023
    Kategorie Front Runner: Von den 12 eingegangenen Gesuchen haben die Städte Basel-Stadt, Biel, Fribourg, Kriens und Zug überzeugt. Die Gewinnerinnen profitieren von Fördergeldern in Höhe von total über CHF 900’000 für ihre Strategie- und Umsetzungsprojekte. Die Kosten, der in den Gemeinden umgesetzten Projekte, belaufen sich auf insgesamt rund CHF 2’650’000.

    Zum ersten Mal erhielt mit Fribourg eine Stadt aus der Romandie die Zusage. Gesuche haben Gemeinden aus allen Sprachregionen der Schweiz eingereicht.
    Fortschrittliche Städte und Gemeinden 2023
    Von den 57 eingegangenen Gesuchen haben die folgenden 39 Städte und Gemeinden in der Kategorie «Fortschrittliche Städte und Gemeinden» die Zusage erhalten.
     
    • Deutschschweiz: Aarau, Aesch, Chur, Dietikon, Frauenfeld, Gossau ZH, Herisau, Horw, Küssnacht, Leuk, Malans, Maur, Muri b. Bern, Ostermundigen, Rapperswil-Jona, Romanshorn, Rothenburg, Rüti ZH, Schaffhausen, Schlieren, Unterbäch, Wil, Windisch, Worb
    • Romandie: Ecublens, Gland, Grandfontaine, Nyon, Romanel-sur-Morges, Sierre
    • Italienische Schweiz: Airolo, Bellinzona, Castel San Pietro, Collinad’Oro, Lugano, Novazzano, Stabio, Val Mara, Vezia
    Die Gewinnerinnen profitieren von Fördergeldern in Höhe von total rund CHF 1’600’000. Die Projektkosten belaufen sich auf insgesamt rund CHF 5’450’000.

    Die Nachfrage nahm deutlich zu. Im Vergleich zu 2021 reichten gut 30% mehr Städte und Gemeinden Anträge ein. Gleichzeitig gab es auch 30% mehr Zusagen.
    Energie-Regionen 2023
    Von den 30 eingegangenen Gesuchen haben die folgenden 27 Regionen in der Kategorie «Energie-Region» die Zusage erhalten: 
     
    • Deutschschweiz: Appenzellerland über dem Bodensee (AüB), Bezirk Meilen, Luzerner Seegemeinden, Ela, Leimental Plus, Leuk, Naturpark Beverin, Obwalden, RET Sursee-Mittelland, Thunersee, energieregionGOMS, Energietal Toggenburg, Sarganserland-Werdenberg, Zürichsee-Linth, zofingenregio, Surselva, seeland biel/bienne, UNESCO Biosphäre Entlebuch, Zürcher Weinland 
    • Romandie: Agglomération de Fribourg, Chablais Agglo, District de Martigny – MYénergie, Grand Chasseral
    • Italienische Schweiz: Bellinzona Region, Energia ABM, Grono Lostallo e Soazza,  Malcantone Ovest (REMO), Vedeggio Valley
    Die Gewinnerinnen profitieren von Fördergeldern in Höhe von total rund CHF 1’250’000 . Die Projektkosten belaufen sich auf insgesamt rund CHF 3’700’000.

    Die Nachfrage nahm deutlich zu. Im Vergleich zu 2021 erhielten circa 20% mehr Regionen eine Zusage. Mit 314 Gemeinden, organisiert in 27 Regionen, profitieren wesentlich mehr Gemeinden in diesem Jahr als 2021.
    Temporäre Projekte 2023
    2023 profitierten 86 Städte und Gemeinden von der Förderung «Temporäre Projekte». Anträge für diese Förderung haben Gemeinden aus allen Sprachregionen der Schweiz eingereicht. Die Nachfrage in dieser Kategorie war auch in diesem Jahr hoch.

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